Migränntlichkeit – eine intersektionale Perspektive auf kritische Männlichkeit
In der kritischen Auseinandersetzung mit Männlichkeiten*werden immer wieder rassistische Narrative reproduziert. Verhaltensweisen, die als toxisch männlich diskutiert werden, werden oft zuerst mit der Herkunft erklärt. Dadurch werden Kategorien von »Wir« und »die Anderen« geschaffen und die eigentliche Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen bleibt aus.
Wir wollen uns den Lebensrealitäten von Jungen* widmen, die von Klassismus und Rassismus betroffen sind, um eigene verinnerlichte Glaubenssätze zu bearbeiten und einen konstruktiven Umgang damit zu entwickeln. Ziel ist es, Männlichkeiten* zu kritisieren, ohne rassistische Gewaltverhältnisse zu reproduzieren. Wir wollen »Migra-Boys« antirassistisch fördern und antisexistisch fordern – und das gelingt nur, wenn auch »Critical White Dudes« sich daran beteiligen.
